Personalkostenentwicklung Kontraktlogistik 2012 bis 2018

Es ist kein Geheimnis, dass die Personalkosten in der Logistik gestiegen sind. Die Gründe dafür sind vielfältig und werden an anderer Stelle intensiv diskutiert. Die Frage ist, wie hoch die Kostensteigerungen in den jeweiligen Logistik-Metropolen tatsächlich ausgefallen sind.

Im Rahmen einer umfangreichen Auswertung, habe ich die variablen Stundenvergütungssätze für operatives Lagerpersonal der Jahre 2012 bis 2018 ausgewertet (ausschließlich von mir betreute Logistik-Ausschreibungen). Dabei wurden die Kostensätze für 8 Metropolregionen in Deutschland erhoben und die Entwicklung für die Jahre 2012 (Ausgangsbasis), 2015 und 2018 bewertet.

Die Stundenvergütungssätze werden für jene Aufwendungen in der Kontraktlogistik angesetzt, für die es keine vereinbarten Leistungspreise gibt. Die Kostensätze spiegeln zwar nicht direkt die Personalkosten in der Lagerlogistik wider, sind aber ein guter Indikator für die zurückliegende Entwicklung.

Hier das Fazit:

– Im Durchschnitt legten die variablen Stundensätze in der Kontraktlogistik um 2,9 % pro Jahr zu (2012 bis 2018).

– Am stärksten stiegen die Kostensätze in Thüringen an: +4,2 % p.a.

– Die geringsten Anstieg verzeichneten die Stundensätze im Großraum Hannover: +2,2 %

– In Polen (Grenzgebiet zu Deutschland) legten die Kostensätze um 4,0 % zu.

– Die prozentualen Anstiege von 2015 zu 2018 fallen höher aus als von 2012 zu 2015 (10,7 % zu 7,8 %)

Folgende Kennzahlen berücksichtigt der Vergleich:

– Quelle:  Logistik-Ausschreibungen im Bereich Kontraktlogistik der Jahre bis 2012 bis 2018, betreute durch Timo Koch

– Berücksichtigte Regionen: Berlin/Brandenburg, Halle/Magdeburg, Hannover, Hamburg, Leipzig, Nürnberg, Rhein-Main, Ruhrgebiet, Thüringen

– Berücksichtigte Werte: variable Stundenvergütungssätze operatives bzw. gewerbliches Lagerpersonal in der Kontraktlogistik

Die absoluten Kostensätze je Region in Euro können Sie bei Interesse hier anfordern: personalkosten@qclo.de